Über den Bitcoin (der stellvertretend für alle Kryptowährungen in diesem Beitrag steht) scheiden sich die Geister. Über sein Abstürzen oder Triumph wird von vielen Seiten philosophiert.

Fragen die aktuell aber weniger Diskutiert werden sind:

Klar der Bitcoin soll eigentlich eine Währung sein, aber ist er das?

Wie viele Menschen kennt ihr die den Bitcoin als Geldanlage nutzen und wie viele Menschen kennt ihr die den Bitcoin zur Zahlung von täglichen Einkäufen benutzen?

Innerhalb der Geldanlage, wie viel kurzfristige Spekulation ist das? Und wie viel Value Investition ist das?

Im Internet kann man den Bitcoin bei manchen Einkäufen benutzen, auch viele Geschäfte im “Darknet” bieten an das man den Bitcoin als anonymes Zahlungsmittel benutzt. Jetzt blicken wir aber einmal außerhalb der technischen Filterblase. Im Alltag ist es bis auf sehr wenige Läden quasi nicht möglich Einkäufe mit dem Bitcoin zu bezahlen, allein ihn zu bekommen ist für den Otto Normalverbraucher noch nicht wirklich einfach. Kein Arbeitgeber bezahlt das Gehalt in Bitcoin und mir sind auch keine Unternehmen bekannt die eine Dividende zum Beispiel in Bitcoin ausbezahlen. Man muss also immer von einer klassischen Währung in dem Bitcoin wechseln (außer man betreibt einen Meiner) dies bringt also immer direkt ein Währungsrisiko mit sich. Wenn wir eins von den deutschen WIssen, sie hassen jedes Risiko das mit Geld zu tun hat.

Also ist der Bitcoin aktuell für die wenigsten Menschen eine Währung. Denn kaum jemand bezahlt mit dieser.

Hier stellt sich in meinen augen die Frage wie langfristig ist ein Investment in den Bitcoin und wie viel kurzfristige Spekulation ist dabei. Den Bitcoin als eine Investition in einen langfristigen Wert zu sehen finde ich persönlich sehr schwierig. Im besten Falle verkauft bzw. wechselt man seine Coins zurück in seine Ausgangswährung und hat hier einen Gewinn. Das ganze ist eine einmalige Sache. Kaufen und teurer verkaufen. Auch wenn man das ganze ein Jahr liegen lässt um in Deutschland die Steuerfreiheit eines privaten Veräußerungsgeschäftes zu bekommen ist und bleibt das ganze eine einmalige Angelegenheit. Von dem Gedanken das der Bitcoin ein Investment in einen langfristigen Wert ist sollte man sich also verabschieden.

Ja und auch nein. Ein großteil der Menschen die aktuell ihre Währung in Bitcoins wechseln wird dies machen und auf einen Kursgewinn hoffen. Aber die Realität hat auch gezeigt das Menschen den Bitcoin nutzen um ihr Geld kurzfristig zu sichern und ggf. im Ausland auf diese zugreifen zu können.

Hier möchte ich AXEL WEBER, den Chef der UBS zitieren:

„Bitcoin ist nur eine Transaktionswährung“

Dies kann ich nur unterstreichen aber auch erweitern. Der Bitcoin wird aktuell größtenteils zur Spekulation und zur Geldbewegung genutzt.

Wie sich das ganze zukünftig entwickelt ist schwer zu sagen. Ich persönlich sehe das ganzes sehr kritisch, solange man eine digitale Währung quasi nicht im Alltag nutzen kann sehe ich persönlich keinen Sinn Geld in diese zu wechseln. Dazu finde ich Investitionen die einmalig sind sehr langweilig. Wenn es solide Firmen geben würde die Dividenden in Bitcoin bezahlen, würde ich mir diese aber definitive ansehen.

Aber das ganze ist nur meine Meinung und meine Sicht auf die Dinge. Nehmen SIe diese Einzelmeinung bitte nie als Ausgangslage um Entscheidungen zu treffen. Bitte nutzen Sie viele Informationsquellen und bilden Sie sich immer eine eigene dIfferenzierte Meinung. Des weiteren ist das ganze nur eine Momentaufnahme.